Michael Turgut informiert: Ist der Silberpreis manipuliert?

Die Zentralbanken arbeiten weiterhin weltweit an der Entwertung der Währungen, die Verschuldung und die Ausgaben vieler Staaten sind hoffnungslos außer Kontrolle geraten und das Finanzsystem ist instabiler als je zuvor.  Zigtausende faule Kredite schlummern in Bankbilanzen in der Eurozone; hätte man den Zins de facto nicht abgeschafft, wäre das System schon längst zusammengebrochen, weil allzu viele Schuldner bei normalen Zinssätzen ihren Kapitaldienst nicht mehr erbringen könnten.

Es werden hunderte Milliarden neuer Euros gedruckt, um südeuropäischen Banken, nahezu wertlose Schuldscheine europäischer Südstaaten abkaufen zu können. In Anbetracht dieser Zeitbomben und der Knappheit von physischem Silber, müsste der Silberpreis eigentlich durch die Decke schießen. Warum geschieht das noch nicht? Mit dieser Frage möchte uns der Finanzexperte Michael Turgut auf drei wichtige Punkte aufmerksam machen.

 

  1. Großbanken wirken bei Preismanipulationen zusammen

 

Vor wenigen Wochen, Ende Mai 2017, stand der frühere Deutsche-Bank-Händler David Liew vor einem Bundesgericht in Chicago und hat sich des Betrugs schuldig bekannt. Während seiner Zeit als Händler für die Deutsche Bank AG hatte er mit anderen Bankern zusammengewirkt, um den Terminhandel für Gold, Silber, Platin und Palladium zu manipulieren. Er sagte vor Gericht aus, dass er bei der Deutschen Bank gelernt habe, wie man am Terminmarkt die Edelmetallpreise manipuliert. Auch Händler anderer großer Banken hätten nach seinen Aussagen vor Gericht an den Manipulationen mitgewirkt.

 

  1. Aufsichtsbehörden drücken beide Augen zu

 

Der eigentliche Kurs-Betrug, den einige Banken im großen Stil betreiben, blieb in dieser Gerichtsverhandlung aber vollkommen unerwähnt. Beachtenswert an den Manipulationshandlungen der Banken ist, dass die zuständigen Börsen-Aufsichtsbehörden ihrer Aufgabe nicht nachkommen und Großbanken in ihrem Handeln gewähren lassen. Genaue Erläuterungen folgen. Der Prozess befasste sich in Anbetracht dessen, wie und in welchem Ausmaß Großbanken die Edelmetallpreise manipulieren, mit relativ Belanglosem. Sehen wir uns einmal genau an, mit welchen Methoden verschiedene Großbanken den Silberpreis manipulieren, welche Ziele sie damit verfolgen und wie diese Manipulationen wahrscheinlich enden werden.

 

  1. Der Preis entsteht normalerweise durch Angebot und Nachfrage

 

Wenn ein Gut knapp ist, die Nachfrage zunimmt und sogar das vorhandene Angebot übersteigt, führt das üblicherweise zu einem Preisanstieg. Wenn dagegen das Angebot größer als die Nachfrage ist, sinkt der Preis. Beim Silber übersteigt die Nachfrage das vorhandene Angebot. Eigentlich müsste der Silberpreis steigen.

 

 

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