Goldpreis schon bald über 2000 Dollar?

Die Analysten des liechtensteinischen Finanzunternehmens SWM AG beschäftigen sich täglich mit den Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten.

– Droht eine Korrektur beim DAX?

– Wo liegen die größten Risiken?

– Wie schätzen die Spezialisten den Markt derzeit ein?

Aus Vaduz hört man, der DAX ordne sich dem 16-jährigen Dollar-Zyklus unter. Deshalb habe auch der Börsenindikator, der den Dollarkurs berücksichtigt, in der Vergangenheit so gut funktioniert.

In den Phasen des steigenden Dollar, von 1980 bis 1985, von 1993 bis 2001 und von 2009 bis heute habe sich der DAX jeweils verdreifachen können. Während der Dollar-Abwärtswellen von 1969 bis 1979, von 1986 bis 1993 und von 2001 bis 2009 habe der DAX per Saldo keinen Kursgewinn erzielen können. In diesem Jahr soll der Dollar wieder einen Gipfel ausprägen.

Nach dem Dollar-Gipfel im Februar 1985 haben die Aktien wegen der guten Unternehmensgewinne wegen des hohen Dollar noch bis zum Jahresende deutlich weiter steigen können, deshalb hält man es bei der SWM für möglich, dass es ab dem Frühsommer noch einmal eine deutliche Aufwärtsbewegung mit neuen All-Time-Highs gibt. Möglicherweise würden die Kurse noch bis zum Jahresende steigen.

Danach, so fürchtet man in Liechtenstein, viele Jahre nicht mehr, wegen des dann fallenden Dollarkurses. Die SWM Analysten denken, dass der DAX in fünf Jahren etwa da notiert, wo er heute steht. Da die amerikanische Konjunktur sich jetzt schon spürbar abkühle, die Autoverkäufe nachgeben und das Kreditwachstum gegen null tendiere, steht man bei der SWM auf dem Standpunkt, dass die Tage der negativen Zinsen gezählt sind. Abschließend betont man, dass man den Goldpreis in fünf Jahren bei über 2.000 Dollar sieht, den Ölpreis über 100 Dollar und einen Dollarkurs erwartet, der deutlich tiefer ist als heute. Das gelte auch für den Fall eines Auseinanderbrechens des Euro. Dann fiele der Dollar eben gegen den Rest-Euro oder die neue D-Mark.

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