Michael Turgut – Deutsches Geldhaus in Not
Deutsches Geldhaus in Not
Die Deutsche Bank steckt in der schlimmsten Krise ihrer Geschichte und wird mit vielerlei Vorwürfen konfrontiert: Bilanztricks, Manipulation von Zinsen, Devisen- und Edelmetallkursen, Verstöße gegen US-Sanktionen und Betrug mit Hypothekenpapieren, um nur einige zu nennen. Weltweit laufen ins-gesamt rund 8.000 juristische Verfahren gegen die Bank.
Das US-Justizministerium will die Deutsche Bank wegen ihrer Geschäfte mit faulen Hypothekenpa-pieren im Vorfeld der Finanzkrise auf umgerechnet 14 Milliarden Dollar verklagen. So viel könnte die Bank nicht alleine stemmen. Nicht die Liquidität ist das Problem für die Bank, sondern dass durch so eine Strafzahlung bilanziell wichtiges Eigenkapital vernichtet würde.
Vorstandsboss Cryan hofft darauf, die Amerikaner noch runterhandeln zu können. Ob und wie weit das gelingt, ist offen. Bis zur Jahresmitte hatte die Deutsche Bank für alle 8.000 offenen Rechtsstreitigkeiten lediglich 5,5 Milliarden Euro zur Seite gelegt.
Die Androhung dieser Mega-Strafe durch die US-Justiz hat dem größten deutschen Geldhaus übel zugesetzt. Sein Aktienkurs ist daraufhin abgestürzt. Als der Kurs unter die 10 Euro-Marke fiel, betrug die Marktkapitalisierung nur noch rund 14 Milliarden Euro. Damit könnte die Strafe beinahe so hoch ausfallen, wie die gesamte Bank wert ist, bzw. vom Markt bewertet wird.
Konsequenzen für die Geld-Anlage
„Vor dem Hintergrund eines nahezu bankrotten europäischen Bankensektors bietet es sich für Anleger an, beispielsweise Gold und Silber anstelle von Geldwertanlagen wie Anleihen, Tagesgelder, Sparguthaben, Geldmarktfonds, Mischfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträge zu halten“, sagt Michael Turgut aus Hof.
Das gilt umso mehr in Zeiten, in denen es keinen Zins mehr auf Bankguthaben gibt. Physische Edelmetalle unterliegen – anders als die mittlerweile unverzinslichen Geldwertanlagen – keinem Ausfallrisiko. Gold und Silber kennen kein Gläubiger/Schuldner-Verhältnis und sind „wahres Geld“.
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