Michael Turgut Hof – Inflation heute
In der Eurozone wuchs die Geldmenge in den letzten vier Jahrzehnten im Durchschnitt um 8,5 Prozent pro Jahr. Das jährliche Wirtschaftswachstum lag deutlich darunter. In Deutschland erreichte es in den letzten 20 Jahren im Durchschnitt gerade einmal 1,26 Prozent. Die Differenz von über 7 Prozent pro Jahr kann als tatsächliche Inflationsrate interpretiert werden.
Dieses Ergebnis ist also weitaus höher, als die uns vom Staat gelieferte offizielle „Inflationsrate“.
EZB-Beschluss von Anfang März 2017
Trotz anziehender Preise will die EZB die Teuerung weiter anheizen. Auf der letzten EZB-Pressekonferenz verkündete Draghi, dass es auf absehbare Zeit keine Änderung der bisher verfolgten Zinspolitik geben wird.
Leitzins: Banken bekommen seit März 2016 frisches Zentralbankgeld zu null Prozent Zinsen.
Einlagenzins: Auf das Guthaben, das Banken auf ihrem Konto bei der Bundesbank liegen haben, müssen sie 0,4 % Strafzinsen zahlen.
Geldmengenausweitung: Erst im Dezember 2016 verlängerte die EZB ihr seit März 2015 laufendes Kaufprogramm für Staatsanleihen und Unternehmenspapiere um weitere neun Monate bis mindestens Dezember 2017. Aktuell druckt die EZB hierfür monatlich 80 Milliarden Euro. Von April 2017 bis Jahresende soll dieser Betrag auf 60 Milliarden Euro reduziert werden. Das lässt darauf schließen, dass die EZB vermutlich die langfristigen Zinsen etwas erhöhen möchte. Sowohl die Laufzeit als auch die Höhe dieses „Anleihen-Kaufprogramms“ kann von der EZB jederzeit verändert werden.
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